Eine sinnvolle Verbindung

Wie wirkt das Zusammenspiel von Unternehmensidentifikation, Vertrauen und Ganzheit mit Hinblick auf die (Unternehmens-)Kultur? In den letzten Artikeln haben wir die gerade genannten Begriffe einzeln erläutert. In dem vorliegenden Artikel beschreiben wir unser Verständnis von dem Zusammenhang und der Wechselwirkung dieser.

 

Was motiviert uns?

Jedem fallen bei dieser Frage sicherlich sofort ein oder mehrere Punkte ein, die mehr oder weniger motivierend wirken. Was haben alle genannten Motivatoren gemein? Was ist der Kern der Motivation eines jeden Menschen und was bedeutet das über alle Menschen hinweg?

Daniel Pink bringt die Antwort auf diese Frage anhand verschiedener Studien eindrucksvoll auf den Punkt[1]: Purpose, Mastery, Autonomie.

 

Zweck der Existenz

Im Buch „The big five for life“[2] wird von dem Zweck der Existenz gesprochen. Dies soll sehr genau auf den Punkt bringen, warum ich hier bin. Was mich am stärksten motiviert.
Was ist meine persönliche Mission? Weiter geschaut, schließt diese Frage an: Was ist der Zweck der Existenz des Unternehmens für das mit dem ich zusammen arbeite?

Vielleicht kannst du dir vorstellen, wie es wäre, wenn dein Zweck der Existenz und der des Unternehmens nahe beieinander liegen? Wie viel Energie würde es freisetzen, wenn du jeden Tag genau das machst, woran du glaubst und was für dich einen Sinn ergibt? Warum solltest du etwas anderes tun?

 

Führt zu Ganzheit

Der gemeinsame Zweck, mein persönlicher und der des Unternehmens, fördert meine ganzheitliche Lebensweise. Ich kann mehr ich sein, wenn ich meinen persönlichen Zweck auch dann verfolge, wenn ich mit anderen Menschen zusammen arbeite. Ich kann ganzheitlich leben und arbeiten.

 

Setzt Vertrauen voraus

Nicht jedem von uns fällt es leicht, sich im beruflichen Kontext ganzheitlich einzubringen. Wenn ich mich in der Art öffne, meine Gefühle zulasse und als ein Teil von mir mit einbringe, zeige ich gleichzeitig meine Schwächen, Ängste und Sorgen und werde dadurch auch verletzlich. Leichter fällt es mir mit Vertrauen. Vertrauen in die Menschen, denen ich mich ganzheitlich zeige. Ich vertraue darauf, dass ich nicht verletzt werde. Natürlich kann ich dies nicht ausschließen. Aber ist die Unverletzbarkeit eine echte Alternative? Werde ich wirklich glücklich dabei, mich permanent zu verstecken, keine Verbindung zu anderen Menschen zuzulassen? Nicht ich selbst sein zu können?

Sicherlich kann eine solche Verletzung schmerzen. Aber das gehört wohl zu einem erfüllten Leben dazu. Erlaube ich mir den Blick auf das Positive zu richten, sehe ich viele schöne Momente, in denen ich Vertrauen schenkte und als Geschenk erhalten habe. Das ist es allemal wert!

 

Referenzen

[1] https://youtu.be/u6XAPnuFjJc, aufgerufen am 26.12.2016

[2] Strelecky, John. The big five for life: was wirklich zählt im Leben. Dt. Taschenbuch-Verlag, 2013.

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